Montag, 21. Februar 2011

Ende gut, alles gut!

Nach erneut unfreiwilliger Urlaubsverlängerung (unser für 10:30 geplanten Flug ging erst um 11:10) bin ich nun zu hause angekommen. Es ist jetzt 13:30 Uhr und ab sofort werde ich wieder essen und trinken, was ich will und wann ich will. ;-)
Zuerst musste ich mich aber wieder an Rechtsverkehr und eine Kupplung gewöhnen. Erstaunlich wie schnell und wie umfänglich man sich dann doch der Situation in Südafrika angepasst hat.
Auch für Sandra und die südafrikanische nackte Frau ist alles gut. Sandra sitzt beim Friseur und die Frau ist warm eingepackt und in Sicherheit.
Einzig und allein Miroslav ward nicht gesehen.
In Gewissheit, dass auch er – wie gewohnt – gerade sein Sensa Leben ebenso weiterführt, wie er es als HON-Katze schon immer gewohnt ist, wird hiermit das Kapital Südafrika vorerst geschlossen.
Aber es werden sicherlich noch ein paar “Best Of” - Bilder folgen.
Schee war’s, einzigartig, erlebnisreich, traumhaft und denkwürdig. Dank Blog und tausend bunter Bilder bleibt’s auch uns wohl lange so in Erinnerung.
Smiles&More
wünscht
Gerd(l)

Sandra ist krank – infiziert mit A380 Fieber

Sapperlot – DIE HABEN VERSTANDEN! Ich will nur noch A380 fliegen, FIRST, eh klar! Bin echt begeistert, FLIEGEN BZW. SCHWEBEN KANN SO SCHÖN SEIN. Eijeijei und ein richtiges Bett, MIT MATRATZE und DAUNENBETTDECKE! Begrüßt wurden wir vom Captain persönlich, ein ganz ein Netter! Also Essen ist mir ja auch wichtig, aber in dem Fall war es einfach das Gesamtpaket – hätte nie gedacht FLUG und ESSEN so genießen zu können. Dem Gerdl war halt ein bisschen komisch, weil ich wieder alles gegessen habe, aber ich wollte einfach, dass es NIE MEHR AUFHÖRT!

Sandra Roth, 21. Februar 2011 – 10:45 Uhr Frankfurt am Main

Spiel, Satz und Verlängerung!

Sechs Minuten zu spät! Das Leben kann wirklich grausam sein. Wegen irgendwelcher zusätzlichen Kontrollen und wegen zu großer Unachtsamkeit beim Status-Warten kamen wir sechs Minuten zu spät zu unserem Gate. Das Gepäck war schon ausgeladen und wir wurden kurzerhand auf die nächste Maschine (LH 142) umgebucht.
Neue Ankunftszeit nun wohl um ca. 11:15 Uhr. Auf diese Urlaubsverlängerung hätten wir verzichten können. Aber was soll’s. Nun ist es zu spät. Warten wir halt noch etwas. Noch ein bisschen Bilder herunterladen und Flieger angucken.

SEN –> HON –> A380 First Class

So wird “Fliegen” gesteigert bis zum Superlativ. Der A380 ist nichts für Flugenthusiasten. Da fliegst du so schön vor dich hin und hast immer Zweifel, ob du denn überhaupt in einem Flugzeug sitzt (und nicht im Edelrestaurant). Wir dachten tatsächlich an den Gerüchten um Triebwerksschäden sei etwas dran und die Dinger wären ausgefallen oder notabgeschaltet. Man sollte den Vogel umbenennen in Raumgleiter.
Jedenfalls sind wir wohlumsorgt in diesem Supervogel gen Frankfurt geschwebt und hier auch traumhaft gelandet.
Das war wirklich ein einzigartiges Erlebnis. Das schreit förmlich nach einem Sonderbericht. Dazu wird es noch enthüllende Details geben, wie z.B. die permanent unterzuckerte Sandra 3 von 4 Vorspeisen in sich aufsog, oder wie wir eine schwarze nackte Frau an Bord brachten und in der Garderobe einsperrten. Oder etwa wie zwei Personen mit 6 Schlafanzügen um die Welt reisten. Wie der Sauerstoff das einzig störende am Nachtflug war. Wie ich mich im Badezimmer des A380 verlaufen hatte, so dass Sandra mich ausrufen lassen musste, wie …
Hilft alles nichts! Noch ein Hopser und die fränkische Heimat hat uns wieder. Wir freuen uns aber außerordentlich wieder hier zu sein und können es kaum erwarten unserer Firma wieder rund um die Uhr zur Verfügung zu stehen und all die netten Kollegen, Freunde, Bekannte wiederzusehen. Heimweh kann ja so grausam sein.

Sonntag, 20. Februar 2011

Viele Grüße aus der Cycad Lounge in JNB

Uns geht es gut. Der A 380 wartet.
Und damit ihr seht, dass wir hier nicht zum Vergnügen sind, gibt’s
auf die Schnelle noch ein paar Sensa-PICS von gestern.
Große Tiere  & more!

Greetz und bis bald.

Samstag, 19. Februar 2011

The early bird catches the Big Four – and more

Samstag, der 19.2. ist Kruger Tag. Um 5:15 Uhr aufgestanden und den Daimler zum Numbi Gate bewegt. Formalien erledigt und Eintritt bezahlt. Dazu noch die vorreservierte Abendsafari für 300 Rand pro Person bezahlt. Und dann “Heia Safari”. Irgendwie wollten wir selbst nicht so richtig glauben, dass unser Unterfangen von Erfolg gekrönt sein könnte. Trotz Fernglas, zweier Kameras und Teleobjektiv. “Die beste Zeit zu kommen ist im Winter (Juni/Juli). Außerdem hat es dieses Jahr soviel geregnet, dass die Vegetation so hoch ist, dass man kaum was sieht!” sagte Uwe der als Sohn deutschsprachiger Auswanderer ein perfektes Deutsch spricht und General Manager bei Schneider’s Guesthouse ist. Die Skepsis wuchs Meter um Meter, Minute um Minute bei unserer Erkundungsfahrt im Park. Dazu neigte sich noch die Tanknadel unter das letzte Viertel. Die Lower Sabie Station mit Tankstelle war 200 km entfernt. Die Fragezeichen in meinem Kopfe wurden größer. Die nette Dame von nebenan jedoch wusste Rat (ich spreche hier natürlich von der freundlichen Stimme aus dem Navi) und wies uns der Weg in das Camp Pretoriuskop, wo es auch Treibstoff gab. Ok. Eine Sorge weniger. Raus aus dem Camp und schon durch Antilopen begrüßt worden. Nach weiteren 10 Minuten stehen wir plötzlich vor einer kleinen Warzenschweinfamilie. Irgendwie noch “süß”. 100 Meter dahinter dann ein Leopard. Wir trauen unseren Augen nicht und trauen uns auch nicht ein Fester zu öffnen. Schleichend sein Gang, musternd sein Blick, etwas furchteinflößend sein Anblick. Doch er verzieht sich bald in die Büsche. Dann einem Büffel. Sandra legt sich ins Zeug und erwischt ihn mehrfach perfekt. Kaum erholt, steht eine Giraffe vor uns mitten auf der Straße. Unser Puls steigt und auch die Frequenz der Kameraklicks. Noch voll berauscht von diesen Eindrücken sehen wir ca. 30 Meter weiter wie ein Elefant ein paar Bäume niederwalzt. Er scheint sich etwas abreagieren zu müssen (“Vielleicht muss auch er immer Essen gehen, obwohl er noch nicht hungrig ist”, denke ich mir). Aber ich rangiere uns mit unserem Auto in eine sensationelle Position, so dass er direkt Breitseite zu Sandras Linse steht. “Klick, klick” höre ich es und bekomme es langsam mit größerem Respekt zu tun. “Ich glaube wir sollten uns eventuell jetzt etwas zurückziehen” kommt mein bescheidener Vorschlag. “Jetzt noch nicht” erwidert Sandra bestimmt. Die Verheißung toller Nahaufnahmen überdeckt alles. Die Aufregung und Anspannung sind aber auch ihr anzusehen. Noch dreimal “Klick” und der Dickhäuter steht noch 5 m frontal entfernt als er plötzlich losrennt in unsere Richtung und wütend mit Rüssel schwenkt und mit den Ohren schlägt. Adrenalin pur in Nanosekundenbereich bei uns beiden. Ich sehe den Daimler tot, Sandra sich selbst. Einen bis maximal eineinhalb Meter vor der Beifahrerseite bremst er jedoch spontan ab und wir versuchen langsam uns daran zu erinnern, dass wir eigentlich atmen sollten und das ein Puls von 200 auf Dauer nicht gut ist. Oh Gott. Das ist dann auch Gesprächsstoff für den weiteren Tag. Nashörner, weitere Giraffen, Affen kommen uns noch vor die Linse und machen uns froh und happy. Immer wieder aber müssen wir das Elefantenerlebnis neuerlich nachverarbeiten. Sandra ruft Rainer an, der aber schlaftrunken (in Fuerteventura noch nicht um 5 Uhr aufgestanden und naturgemäß noch im Bett) weder Angst noch Freude spontan und allumfänglich teilen kann. Nachdem wir unser Frühstück (Care Kühltasche von Schneider’s Guesthouse) im Pretoriuskop verzehrt hatten, ging die Exkursion mit dem Silberpfeil weiter. Wir haben ihm alle Geländetauglichkeit abverlangt. Nun bei 35,5 Grad mittäglicher Hitze tun wir’s den Tieren gleich. Wir chillen . Sind auf einer schattigen Bank im Skukuza, dem größten Camp des KNP. Sandra ruht ein bisschen (ich tippe auf Verdauungsschlaf) und ich hacke offline am Blog. Hilft aber alles nichts. Wir müssen aufbrechen. Es ist 13:30 und wir müssen zurück zum Numbi Gate wo dann unsere geführte Abend-Safari startet. Sind beide schon sehr gespannt. Es fehlt nur noch der Löwe. Aber wir sind schon happy.
… Fortsetzung …
Wir sind nach dem Chillen noch rechtzeitig zum Numbi Gate zu unserem “Night Drive” gekommen. Es gab noch eine weitere “Elefantenszene” mit einer wütenden Elefantenkuh. Angeblich gibt es aber nur alle zwei Jahre  Vorfälle, wo Elefanten Autos auch tatsächlich angreifen. Vielleicht waren wir noch nicht reif heute. Die Abendsafari erinnerte mich ansonsten an “Mr Hobbs macht Ferien”. Nur dass wir nicht andauernd “Rauchschwalben” gesehen haben, sondern Eulen. Am Baum, auf der Straße. Im Flug, alleine oder zu zweit. Unser Guide hatte uns aber immer anständig darauf hingewiesen. Nach der Safari gab es noch Mordshunger. Dieses Mal aber kein “Dinner for One”. Ich wäre auch beinahe gestorben.  Nun ist die Take Away PIzza tot. Wir sitzen  auf der Veranda unseres Apartments und laden die Bilder des Tages herunter. Wir sind so gespannt, wie die Kamera das gesehen hat, was wir mit unseren Augen gesehen haben. Auszüge der PICs bald hier.

Johannesburg – Kruger Nationalpark … on the Road

Trotz Hilli-Hilton schlecht geschlafen und wirres Zeug geträumt. Dank Frühstücksbuffet und üppigen Omelette war auch Sandra bereit für den Tag und die lange Fahrt. Knappe 5 Stunden hatte uns der Nokia 6110 Navigator für die Fahrt prophezeit. Beim kurzen Zwischenstopp hatten wir von Navi das Restaurant “Bimbo” vorgeschlagen bekommen. Wir hatten schon ein super Bild für den Blog vor unserem geistigen Auge. Als wir ankamen sahen wir jedoch nur eine Tankstelle und ein Restaurant Wimpy. Schade, schade. Kurz Cappucino und Donut getankt für meine Vodacom SIM etwas “Air Time” nachgekauft. Das Fahren auf der linken Seite macht mittleweile ebenso viel Spaß wie das auf der anderen Seite. Letztere der beiden Varianten habe ich mittlerweile in Südafrika komplett eingestellt. Sandra spiele wieder Mamarazzi und machte People und Scene Shooting  im Dauerfeuer. Leider hatten wir das Atos Origin Office in Johannesburg trotz Navi nicht gefunden. Unsere lieben Kollegen haben wohl alle Blog gelesen oder Home Office gemacht oder waren in ganz wichtigen TelKos. Wir konnten jedenfalls niemanden erreichen, der uns bei der Hausnummer etwas geholfen hätte. Was soll’s?
Kismet. Unser “Schneider’s Guesthouse” liegt Nahe Nelspruit und ist noch ca. 37 km vom Numbi Gate (eines der südlichen Tore zum Kruger Park) entfernt. Am Abend dann nochmal “schön Essen” gehen wollen (?). Ein paar Kilometer von unserer im Golfplatz gelegenen Behausung sollte eine kleines Shopping Center mit etlichen netten Restaurants das Ziel für die Gaumenfreuden sein. Mahoi’s war unsere Wahl und als Vorspeise gab’s Hühnchenleber (Chicken Liver) und Salat. Zum Hauptgericht gab es King Size Prawns für Sandra und Peri Peri Chicken für mich. Zum Nachtisch hatte ich Eiskremtörtchen in Mohrenkopf Form. Diese Dinger heißen hier aber “Italian Kisses”. Andere Länder, andere Namen. Beim Zahlen mußte ich fluchtartgig das Lokal verlassen um Cash zu holen, da auf der Rechnung stand “Sorry – Cash only!”. In unserem Zimmer noch kurz die Terrasse heimgesucht und die Hot Shots des Tages angesehen. Viele Daily Life Pics von den Straßen Johannesburgs und auf dem Wege.
Dank der Müdigkeit der Künstlerin überlebten die Bilder die Nacht.

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im Hilton gibt’s wieder besseres Status-Feeling: Tageszeitung, Lounge-ZUgang und kostenloses Frühstück
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  der Meister kredenzt Omelette a la Sandra! Schaltet die Auftraggeberin für 4,5 Stunden in den Betriebsmodus “entspannt”
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- leider kein (Doppel-)Upgrade und Null Status bei Europcar. Aber bei der C-Klasse CGI stört das nicht wirklich. ;-)
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… der Wohnbereich unserer Schneiderunterkunft
   

… die guten Bilder kommen noch – vielleciht!

Donnerstag, 17. Februar 2011

Kein Tag ist wie der andere

So war auch der heutige einfach einzigartig. Allée Bleue verlassen. Mit dem legendären doppel-upgegradeten A3 zurück zum Airport. Mit dem A340-600 in der letzten Reihe der Eco in holprigem Flug nach Johannesburg. Den neuen PKW (dieses Mal leider ohne Upgrade) in Empfang genommen und gen Sandton gesteuert. Dort gegen ca. 19:15 im Hotel sehr freundlich empfangen geworden. Zimmer 626 bezogen, vermieden viel auszupacken, kurz in die Exec Lounge, zu Abend gegessen und dann zu Bett gegangen. Morgen früh geht’s dann weiter Richtung Kruger Nationalpark.
Viele, viele tolle Afrika Bilder geschossen, welche jedoch vorläufig unter Verschluss bleiben. Schließlich ist das ein Blog und kein Bildband. Außerdem bin ich in Urlaub und muss mich erholen.
Es grüßt euch Jo-burg und Mr. 50 plus.

Mülle® Grazie – Vielen Dank

Dank moderner Medien und indienerprobter ausgeklügelter Telefonweiterschaltungen haben mich auch in der großen Ferne sehr, sehr viele liebe Glückwünsche erreicht. Ich konnte mich darüber hinaus auch ein paar sehr lieben Geschenke erfreuen.
Und ich konnte – wie gewünscht – meinen Geburtstag im grauen Monat Februar in wärmeren Gefilden und dazu nach Belieben auch im Freien begehen.
Es ist schön gesund und munter Geburtstage (egal wie oft er sich dabei jährt) zu feiern. Vielen Dank auch dafür. Ich fühle mich bestens.
Alles ist heute wie gestern. Mit einer Ausnahme. Wir haben kein fließendes Wasser mehr im Haus.
Wer hätte an solche Zusammenhänge gedacht?
;-)

Leutz, nochmals Danke und bis bald.
Ich pack die Sonne ein und bring sie mit in die Heimat.

Gerd

P.S.: Anbei noch der Beweise, dass ich sehr wohl in der Lage bin mich festzulegen und langfristig zu planen, sowie auch vollumfänglich zu meinen Aussagen stehe.
Mit 17 habe ich schon gesagt – und all die Jahre daran festgehalten - , dass ich meinen 50. Geburtstag unter dem Eiffelturm feiern werde. Voila, !

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Allée Bleue und Franschhoek

Die gute Nachricht zuerst. Die Prosa wird wieder etwas schlanker. Lean Writing ist angesagt. Dank wunder Finger gestern und eines Effizienz Coachings durch das lokalen Marketing gibt’s heute das Beste von Gestern hier und heute als One Pager. ;-)
Allée Bleue umfasst ca. 135 Hektar und baut neben Wein vor allem Früchte und Kräuter an. Das Weingut wurde 1690 gegründet und im Jahre 1999 von der Familie Dauphin erworben. Für  Events aller Art gibt es das passende Angebot. Man kann hier heiraten oder eben ein neues BMW Motorrad promoten. Die südafrikanischen Motorsportjournalisten dürfen die Geräte kostenfrei ausführen; wir wurden durch die BMW Security vor zu großer Nähe bewahrt. Bei der Führung durch das Gut gab es interessante Einsichten und Infos (beispielsweise zur Testphase der neuen Sektflasche oder zu Farbenspielerei des Rosé)  sowie den Sauvignon Blanc des Jahres 2011 auf den Gaumen. Den Abschluss bildete ein Flammkuchen als Spezialität des Hauses sowie ein Windhoek Lager dazu. Es gab hier auch kein Stilveto in unserer Zweiergruppe, sondern sogar eine Zweierbestellung. Es hätte übrigens auch Paulaner Hefeweizen gegeben. Nach der Führung musste der Neu-Gruftie powerchillen, so dass die ambitionierte Hobbyfotografin ihren Objektiven freien Lauf lassen konnte.
Des abends ging’s nach Franschhoek zur dortigen Passstraße, wo uns ein starker Wind und viele Wolken in Empfang nahmen. Die Aussicht war trotzdem toll und wir erfreuten uns an der Erkenntnis, dass es auch hier Wolken gibt!
Etwas “unhungrig” mussten wir uns bei Reuben’s (sprich “Rubens”) zuerst gegenseitig motivieren bis wir bereit waren für Essen und die lokale Spezialität, die Lachsforelle. Wir wurden belohnt. Reuben Riffel ist dem Reiseführer nach einer der Stars unter den südafrikanischen Köchen und sein Restaurant hat schon mehrere Preise gewonnen. Genau gab’s “Miso glazed Franschhoek Salmon Trout” mit “shrimps, sweet com puree, carrot-ginger emulsion, aubergine” zum Preis von 115 Rand each. Meckern verboten! Bei solchen Preisen kann man jederzeit auch “edel” dinieren. ;-)
Zu hause noch auf der Terrasse dem südafrikanischen Wind gelauscht und ein bisschen Bilder gelöscht (Neben dem Fotografieren eins zweites großes Hobby von Sandra). Dann ziemlich müde die Schlafstatt aufgesucht. Süß geträumt, aber alles wieder vergessen. So ein Pech.
Und hier noch ein paar der PICs die die Löschaktion überlebt haben:

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Unsere Zuhause
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    Sieben Fässer Wein …
 
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der Stoff aus dem die …
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   wir fahren Ford
 
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Sauvignon Blanc
SA6_ 111
  I am walking
 
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So ein Hinweisschild hätte meinem BMW wohl das Leben gerettet!
Afrika wie bist du schön!
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… beim Starkoch
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… die Hugenottenstadt

Mittwoch, 16. Februar 2011

Soviel Zeit muss sein …

Der Gerdl hat heute Geburtstag und da erfülle ich (Sandra) ihm seinen Wunsch und mach endlich den angekündigten Eintrag. Hab mir ganz fest vorgenommen ihn heute nicht (zu sehr) zu stressen. Reuben Riffel, einer der Stars der Südafrikanischen Küche hab ich aber trotzdem noch auf dem Plan (hab gestern schon mal vorgebaut). Ingo, hatte Dir ja versprochen die kulinarischen Erlebnisse ein wenig auszuführen … und Michael und Matze interessiert das vielleicht auch ;-). Also angefangen hat der Spaß ja schon im FCT-Restaurant (ich der HON und so ;-) …) Da hab ich ungefähr 5-8 Häppchen versucht … alles sehr lecker … bis auf die Tom Kah Gai Suppe – Lob an die Schwiegermama, im Thaifood 2 ist die echt sehr viel besser! Kaum hatten wir dann im Vogel Platz genommen wurde auch schon das erste Gläschen Champagner “Veuve Devaux” serviert. Weiter ging es mit einem Campari-Cocktail. Gut gelaunt hab ich dann die Karte studiert (es war mittlerweile nach Mitternacht). “Nutzen Sie die Zeit an Bord für einen erholsamen Schlaf mit unserem “Dreamer’s Delight” Menü, in einem Gang serviert”. Wer will denn sowas – ALSO ICH JEDENFALLS NICHT! Entschied mich dann erst mal für “Gelee von Entenstopfleber und Geflügel mit Selleriesalat und Rote Bete Vinaigrette und Lachstatar mit konfierten Zitronen und Fenchelsalat. Dazu “Semper Vivum”, Jahrgang 2009 – also ein trockener sehr fruchtiger Riesling Spätlese. Dann kam der Blattsalat mit gebratenen Austernpilzen und gerösteten Pinienkernen. Nach einer kleinen Weinprobe war ich schon fast “angekommen” und entschied mich für den 2005er Stellenbosch Pinotage aus Südafrika. Viel verstehe ich davon ja nicht, aber am Gaumen präsentierte sich der tiefdunkle purpurfarbene Tropfen mit kraftvollem Charakter, hervorragender Länge und einer feinen Holzwürze ...
Warum auch immer hab ich mich dann bei dem Hauptgang für den Sauerbraten mit Rotkraut und Kartoffelklößchen entschieden. Bis der kam, war ich von Zweifel geplagt (Lella hab dabei an Dich gedacht ;-)…. ob das wohl die richtige Wahl war … aber dann, geschmeckt wie früher bei der “Omi” … und das war echt gut. Aufgefallen ist mir, dass jedes Essen sehr geschmacksintensiv war – irgendwie hatte ich sogar das Gefühl, dass da was nicht stimmt … hhmm jedenfalls war es sehr gut! Zum Baileys mit Eis gab es dann Léas Crème Brulée mit Macadamia Eis … hat mir nicht so sensationell geschmeckt, so dass ich dann auch noch das Carée von Mousse au Chocolat, dazu Organgensauce, probiert habe. Dazu noch einen Espresso und die Welt war in Ordnung. Als nächstes erinnere ich mich an die Worte: Frau Roth – vielleicht ein Gläschen Schampus … es war soweit: FRÜHSTÜCK ….. aber ich muss nun leider aufhören, hab Hunger und muss anfangen Gerdl darauf vorzubereiten!

FAZIT: An diese “First-Fliegerei” könnte ich mich gewöhnen … eigentlich will ich nie wieder anders fliegen … muss ich aber wahrscheinlich ;-))

Von der City auf das Land – zum Wein(en)

Hello there. Obwohl ich eigentlich mit dem Gebrauch von Superlativen etwas vorsichtiger werden sollte um mich nicht länger Vorwürfen der Befangenheit, der verminderten Wahrnehmung, der “Schönfärberei” oder gar der Bestechlichkeit auszusetzen, so kann ich keine tatsächliche Besserung in Aussicht stellen. “Cape ist geil”. Gestern mussten wir wehmütig aus unserem Radisson ausziehen, sind aber vor dem Auszug nochmal auf die hoteleigene Hafenmauer (die den gleichen Vornamen trägt wie ein nicht näher benannter Kollege von AO dessen Nachname mit K anfängt und mit Z aufhört). Dort ein Abschieds-Shooting gemacht. Auch eine Panoramaserie mit der V&A Waterfront, dem Tafelbergmassiv, dem Green Point Stadion und auslaufend mit dem Radisson Hotel und dem Meer. Dank “Family and Friends” wieder ein sensationelles Schnäppchen ergattert. Auch keine Neuigkeiten zum Wetter. Sunny, no clouds and nice temperatures. Wären wir nicht so grundpositive Menschen, so hätten wir eine Packung Tempos in ein Meer von Tränen getaucht. Aber, don’t look back. ;-)
Und der neue Tag versprach auch neue (und ihr werdet es ahnen superlativ-verdächtige) Erlebnisse und Eindrücke. Wartete doch das Wineland auf uns und wie wir alle auch aus Deutschland wissen ist es in der Stadt interessant und wunderschön, doch hat Gott die Erde letztlich auf dem Land geküsst. ;-)
Zuerst jedoch nochmal eine Stippvisite in die Nachbarschaft gemacht. Das Green Point Stadion musste noch erkundet werden. Das war ich der Fussballnation und meinem ehrvollen Namen schuldig. Da Sandra gut und ausgiebig frühgestückt hatte, drohte auch von “links” (… ich bin hier ja rechtsgesteuert) keine Gefahr. Ich sprach ihr und ihrem Tele gut zu und war erfolgreich. Leider bin ich dann aber an der zweiten Hürde gescheitert. Das Stadion wird gerade umgebaut und wir durften deshalb nicht in den Innenbereich. Engelszungen und sensationelle Geschichten nutzten alles nichts. Um mich nicht ganz der Lächerlichkeit preiszugeben brach ich das Verhandeln noch zur rechten Zeit auf. Die Ordner waren alle sehr freundlich, aber genauso bestimmt und konsequent wie es wohl auch woanders wäre. Dank Tele und Sandra bleiben dann eben lediglich die extra-terrestrischen Impressionen. Auch wenn ich mich frage welch größeren Umbauarbeiten in einem neu fertiggestellten Stadion denn anstehen können, so muss ich an dieser Stelle auf jeden Fall einmal ein riesen Kompliment für die Infrastruktur des Landes machen. Das Straßennetz ist in einem perfektem Zustand. Nicht nur in Kapstadt selbst, sondern auch auf dem Weg zum Kap und zurück. Von solchen Bedingungen träumen Autofahrer weltweit. Wir leben den Traum. ;-)
Der letzte Stop in Kapstadt war im legendären Mount Nelson Hotel angesagt. Der Reiseführer erklärt  das berühmte und einzigartige Kuchenbuffet zum High Tea dort zu einem unverzichtbaren Must. Wir genossen im Garten alkoholfreie Cocktails und fühlten uns wie in einem von der Kolonialzeit geprägtem Hotel in Indien. Nun waren das Tele, der A3, Sandra und ich bereit für den nächste Etappe unserer Tour de Afrika. Das Navi war schon in Deutschland vorprogrammiert und befahl uns nun seiner Wege Richtung Stellenbosch/Frankshoek. Heading for Allée Bleue. Der Tankwart kurz vor dem Ziel erklärte mir, dass er sofort gesehen habe, dass ich nicht von hier wäre, da ich so freundlich und gesprächig wäre. Ich erkläre ihm, wenn er zu mir aufs Dorf käme würde ich auch sofort sehen, dass er nicht von dort käme. Er erzählt mir mehr. Die von Alée Bleue kämen auch aus Deutschland und heute ist BMW da mit einem Motorrad Event. So war’s dann auch. Die nette Dame aus dem Marketing (dieses Mal aus dem von BMW) eröffnete uns, ob es nicht möglich wäre unseren Audi etwas weiter weg zu parken, da die Fahrer der Tour jeden Moment kommen würden. Und bei Audi und BMW denken diese BMW Bayern wohl nur bedingt bayrisch. “Mia samma mia” hat hier keine Gültigkeit. Ich fahre den Wagen weg kann mir aber bei unserer Abfahrt 3 Stunden später (bis dahin war noch kein Motorrad gesichtet) eine süffisante Bemerkung nicht verkneifen. Ich sage, dass sich die Fahrer anscheinend verfahren hätten oder die BMW Motorräder wohl langsamer als erwartet wären. Das missfällt einem Herren im 650 CSI zwar etwas, aber es musste raus, wollte uns die Dame zuerst doch wegen der Dringlichkeit nicht mal die Koffer ausladen lassen. Unser Kendall Cottage jedenfalls war und ist super. Schön geräumig. Zwei Schlafzimmer, zwei Bäder, Terrasse, eigener Vorgarten. Und alles schön blau, was (jedoch nur ob der Farbe) bei Sourcing bedingungslose, bei Marketing nur eingeschränkte Zuneigung findet. Eine Runde das Flair inhaliert, Fotos geschossen, das WLAN in Betrieb genommen und mal beiläufig die Alarmanlage ausgelöst. Ich dachte mit der Fernbedienung die Klima im Schlafzimmer einzuschalten, aber das Getöse ließ keine weiteren Zweifel aufkommen. Wir alten Feuerwehrler jedoch wissen, wie wichtig Übungen und Probealarme für einen effizienten Schutz sind.
In Stellenbosch dachten wir an Australien und an zu Hause. Ein absolut beschauliches Städtchen mit Alleen und Gässchen. Super Flair und sehr freundliche Menschen. Insgesamt aber eher weniger Schwarze. Das Städtchen wurde von französischen Hugenotten errichtet.  Kaffee dort genossen, eingekauft und auf dem Heimweg Sandras mörderischen Hunger gestoppt. Ich sag nur lecker, sie wollte sich alle Details merken. Für den Blog. Also für uns zur Erinnerung und für euch zum Miterleben. Lassen wir uns überraschen.
Zu hause mal eine Flasche Wein geöffnet und dann – nach Mitternacht hier – auch meine Geburtstagsgeschenke. Habe mich gefühlt wie am Geburtstag, auch wenn die eine anwesende Schenkerin immer von “Bescherung” sprach. Besonders geht hier den Dank nach Deutschland, in die heimatliche Heimat. Hat nur einen Haken. Diese Geschenke sind wie Afrika selbst. Superlative und diese kann man bekanntlich nicht steigern. Mülle® Grazie!
Unter Sternenhimmel auf der Terrasse noch gesessen, geredet und die Wahrheit des Weines verinnerlicht. Auch ohne Drehbuch, eine Sensa-Sache. Ich bin zufrieden und freue mich am Moment, auf die nächsten Tage und auf den sensationellen Rest.
Dös wir subba!

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- das Green Point Stadion:
Nur angucken – nicht reingehen!
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Gerd und die Black Beauties beim Chat
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Unser Wohnzimmer
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Wineland am Abend
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Das Mein-Bild!
”Mein” Koffer – “mein” Schlafzimmer
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Der “Steppenwolf” ist 50 und lebt!
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Die Arbeit von Tele&Sandra (aus dem Auto)
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Geburtstag unter dem Eiffelturm!
- wie schon immer geplant -
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Sunset – Abendliche Röte
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Frühstück auf der Terrasse  - heute morgen

Gerd – Von Null auf Fünfzig

Ich hab da mal was vorbereitet. Passt weniger zu Südafrika, dafür mehr zum “Drumherum”.

Dienstag, 15. Februar 2011

Kap der guten Hoffnung – Afrika aus dem Bilderbuch

Dieser gestrige Tag hatte es in sich. Wir haben der Art viele atemberaubende An- und Ausblicke erlebt, so dass wir beide fast nicht mehr aufnahmefähig waren. Ich habe noch nie so viele Videos und Bilder an einem Tag geschossen. Sensationelle Buchten, Berge und Landschaften. Das Kap der guten Hoffnung und der Weg dorthin und auch zurück (einmal die Atlantikküste und einmal den indischen Ozean entlang) sichert die beste Möglichkeit so viel wie möglich von diesem sensationellem Fleckchen Erde mitzubekommen. Mann kommt aus dem Staunen nicht heraus. Ich hoffe, dass die Bilder einen kleinen Eindruck vermitteln. Wenn nicht, dann ist’s euer Pech. Wir haben es erlebt, gesehen, gefühlt und diese Einzigartigkeit auch gespürt.
Genug der Schwärmerei. Nach dem Standardritual am Morgen (Bloggen der Eine, Joggen die Andere) fanden wir uns frischgeduscht und die sonnverbrannte Haut gehätschelt beide sehr hungrig (was sonst, werdet ihr denken) zum Frühstück auf der Terrasse ein. Sandra greift (erst mal) zu Obst und Müsli während ich – dieser Mann wird nie klüger – zu Rühreier, Wurst und Käse greife und alles noch mit einem Croissant abrunde. ;-) Auf dem Zimmer die nötigsten Sachen gepackt (Sonnencreme, die Fotoapparate, Handtücher falls Chillen angesagt sein würde und eben allerlei “Grusch” was so ein Exkurs eben braucht). Unser A3 erwartet uns nicht ganz so freundlich. “Deadlock – Read Manual”. Ich blockiere zuerst mal den Parkplatz des Hotels. Fühlte sich an als wenn die Bremsen fest gewesen wären. Mein Adrenalin Spiegel steigt und ich sehe uns schon warten auf den Service von AVIS und wertvollste Zeit sinnlos zerrinnen. Nach ein paar Minuten spurt der Audi, auch wenn uns der Deadlock noch ein paar Mal einholt. Letztlich alles gut und Gott sei Dank hat auch so ein kleiner Spritzer eine gut funktionierende Klimaanlage. Ich denke an Kloster-Frau Melissengeist “Noch nie war sie so wertvoll wie heute”. Dank Sonnenbrand bin ich zudem der einzige Mensch in Südafrika mit einer adidas Trainingsjacke. Der Weg zum Kap führt über Boulder’s Beach wo es eine Pinguin-Kolonie zu bestaunen gibt und ein paar herrlich bunte Strandhütten die die Titelseite von zwei Drittel aller Südafrikareiseführer zieren. Sandra holt das Tele raus und holt uns die Hütten auf den Blog. Ich denke wieder an Kloster Frau Melissengeist und das Motto von oben.
Das Tele und Sandra haben heute Hochkonjunktur. Ich und auch ihr danken’s Ihr.
Der Eintritt (bzw. die Einfahrt) in den Table Mountain National Park, wo das Kap der guten Hoffnung wohnt kostet 80 Rand pro Person. Und alles immer schön mit Kreditkarte zahlen und Punkte (=Meilen) sammeln. Der nächste Freiflug muss ja schließlich schon früh geplant werden. Kurz vor dem Kap begegnen uns die ersten Affen (ich hoffe ihr wisst, dass es dieses Mal tatsächlich solche Wesen sind, die auch Biologen als Affen bezeichnen würden). Sandra und ihr Objektiv haben große Freude, während ich bald den coolen A3 wieder aufsuche. Am Kap-Schild ein paar obligatorische Tourie-Fotos gemacht und dann weiter zum Cape Point. Hier steht das Restaurant “Two Oceans” und der eigentliche Leuchtturm des Kaps. Hier könnte man seine Augen über Stunden weiden. In erneut strahlendem Sonnenschein und wolkenlosen Himmel spiegelt das Meer so sensationell blau und das alles umrahmt von einer majestätischen und malerischen Bergkulisse zugleich. Ich hoffe an dieser Stelle erneut, dass die PICs etwas davon vermitteln können. Außerdem muss ich offiziell erwähnen, dass genau hier der Moment im Leben war als ich einmal früher hungrig geworden bin als Sandra. Sie fühlt sich bestens ob dieses Umstands. Auf dem Rückweg dann ging’s über den Chapman’s Peak Drive, eine der sensationellsten Küstenstraßen schlechthin. Hält jedem Vergleich zu den Paradestraßen der Cote d’Azur, oder zu denen von Kalifornien und Australien stand. Sensa Tag mit Sensa Eindrücken. Aber, dann wurde es ernst. Der Hunger kehrte zurück zu Sandra. Der Reiseführer raschelte und es gab viele Überlegungen und laut formulierte Gedanken. Mein wohl leichter Sonnenstich und die neuerliche Hitze veranlassten mich jedoch nur an den Chill-Modus zu denken. Eine Kugel Eis für Sandra rettete mich noch eine halbe Stunde. Auf dem Zimmer jedoch sah Sandras Bett nach kurzer Zeit aus wie ein Reisebüro. Karte, Stadt- und Reisführer türmten sich. Ich startete einen letzten Versuch “Werbung” für ein Abendessen auf der Hotel-Terrasse zu machen, aber bin damit kläglich gescheitert. Hatte ich doch vergessen, dass Sandra “einmal im Leben in Kapstadt ist und dann nicht die ganze Zeit im Hotel ….” und dass sie außerdem so hungrig sei, dass sie fast tot umfalle. Ein kurzes Telefonat mit Rainer bestätigte sie, dass alle Menschen schlecht sind, die nicht permanent 100% am Tag an Essen denken. Die Botschaft war nun angekommen. Ich musste zwei Leben retten. Meins und das von Sandra. Also flugs geduscht, in Schale geschmissen, die Adresse des von Sandra favorisierten Restaurants  aufgeschrieben und meinen Schalter umgelegt auf “zu Abend essen wo die Kapstadter essen”. Über die Rezeption schnell noch einen Tisch für zwei Personen reservieren lassen und mit dem Taxi in das Restaurant “Pigalle”. Und wie’s im Leben so geht. Es wurde ein sehr schöner Abend mit einem super, super leckerem 4 Gänge Menü und (ihr werdet es erraten) einen Sauvingnon Blanc aus Stellenbosch. Für die Gourmets unter euch verspreche ich einen Nachtrag (im positiven Sinne) von Sandra. Beim Zurückblicken auf den Tag und den Abend denke ich an einen meiner Standardsätze. “Alles wird gut”. Schön wenn’s denn auch mal tatsächlich so kommt.
Greetz und Grüßle aus Cape Town.
Uuund now, Ladies and Gentlemen here come theee pciturrressss:

Montag, 14. Februar 2011

Tafelberg und Tafelwein – hier kann ich sein

Hilfe! Ich habe einen Sonnenbrand. Mein Haupt und meine Arme glühen. So kann das nicht weiter gehen. Ursache für die Überdosis an Sonnenstrahlen war der erneut wolkenlose Himmel, sowie die Hop on / Hop off – Bustour im Doppeldecker am gestrigen Tage. Und nicht zuletzt unser atemberaubender Aufenthalt auf dem Tafelberg. Whoow². Der Tafelberg ist 6 mal älter das Himalaya. Hättet ihr das gewusst? Gott sei Dank ist er nicht annähernd so hoch. Aber die Gondelfahrt nach oben  reicht für nicht des Schwindels Freie ein bisschen zusätzliches Adrenalin auszustoßen. Die Aussicht von oben – vor allem bei dem gestrigen wolkenlosen Himmel -  entschädigt jedoch für alles. Atemberaubend. Kapstadt ist eine sensationelle Stadt. Hat alles was man braucht. Auf dem Rückweg haben wir uns dann noch in Camps Bay vergnügt. Ein superschönes Strandviertel. Schöne weiße Gebäude an der Strandpromenade und ein wirklich herrlicher Strand mit Grünflächen zwischen Sand und Straße. Aber! Dank Fallwinden die die wärmeren oberen Schichten des Wassers aufs Meer hinaustreiben, ist das Wasser im Sommer (also jetzt) kälter als im Winter. Ich hörte was von 10-16 Grad. Mamma Mia und Huschala. Nocity is perfect! Auf dem Fußweg heimwärts zu unserem Hotel haben wir noch ein paar artcraft Läden unsicher gemacht, da Sandra nach hölzernen Frauen Ausschau hält.
Bis dato jedoch war die Suche erfolglos. Den Markt in Green Point (unweit des neuen Stadions) haben wir jedoch nicht mehr geschafft, da Sonne und Anstrengung meine empfindsame Walk-Chill Balance etwas durcheinandergewirbelt hatten. Also 30 Minuten Powerchillen auf dem Zimmer 345 unseres Radisson Blu. Sandra ruhiggestellt mit einer Kinderportion (Mini Tortilla Wrap with Halloumi) aus der Hotelküche, die wir aufs Zimmer bringen ließen. Für ca. 4,- € konnte ich eine halbe Stunde entspannen, bevor ich den Reiseführer wieder rascheln hörte als neben mir gerade das Lokal für das Abendessen ausgewählt wurde. Aber – ich will ja fair bleiben – nicht ohne auch ein Kulturprogramm berücksichtigt zu bekommen. So fuhren wir dann ins Bo Kap, wo neben der ältesten Moschee von Kapstadt auch das muslimische Viertel mit vielen bunt angestrichenen Häuschen, einem sehr schönen ursprünglichen Stil erbaut, zum Schlendern einladen. Irgendwann des Laufens müde gab es dann ein Kompromissangebot zum Cocktail in einer Cubano Bar in der Long Street. Sozusagen ein Long Drink in der Long Street. Sandra zog sich einen Strawberry Bacardi rein und ich ein Faßbier des einheimischen Castle Biers (durchaus lecker!). Die anfangs etwas “fertige” Stimmung in der wir uns befanden, konnten wir schnell und strak aufhellen durch ein kleines selbstgedrehtes Spontanvideo. Der “kleine Keiler” lässt grüßen. Was danach noch an Hunger übrig blieb, wollten wir stillen in einem echt afrikanischem Restaurant. Das zur Wahl stehende Africa Cafe hatte jedoch geschlossen, so dass wir uns nicht mehr zwischen unseren Kandidaten der Endauswahl entscheiden zu brauchten. So gelangten wir in Marcos African Place, wo wir in stilechtem Ambiente (soweit wir das beurteilen können) und mit sensationeller afrikanischer Live-Mucke empfangen wurden. Dazu dann Tafelwein aus Stellenbosch (erneut einen guten Sauvignon Blanc) uuund eine afrikanische Platte mit Strauß, Antilope und Springbok (ich präferierte das “well done”) als Hauptspeise. Jetzt, am Morgen danach ist Sandra am Joggen. Von der Ferne entsteht der Eindruck, sie könnte mehr Springbock gegessen haben als ich.
(Könnte sein, dass ich erneut eine Gegendarstellung abdrucken muss!)
So nun wartet die gute Hoffnung. Zuerst das Frühstück, dann das Kap. Alles wird gut!

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Fachfrau für’s Abseilen?
Direkt und kerzengerade runter vom Tafelberg. Not for us!



Dort wo das Green Point Stadium zu erkennen ist, ist auch unser zu Hause.
Das Fernglas tut zum ersten Mal sensationelle Dienste. ;-)
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Strand as Strand can.
But Wasser ist Huschala²





This is Africa!
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immer einen(?) Schritt voraus.
Mache mir schon Gedanken wo es zum Sechzigsten hingehen soll.



der kleine Keiler!
Deutsches Produkt in der Cubano Bar in der Long Street.
… inspiriert uns gewaltig!
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Sonntag, 13. Februar 2011

Kapstadt – die ersten Schritte

Was tut man um “anzukommen”. Man geht erst mal zum Pool um den Jet-Lag zu kompensieren. 27 Grad und ein paar Kellner die für das leibliche Wohl sorgen, machen alles erträglich. Wir stellen fest, dass wir schon schlimmer gelitten haben. Nach zwei Runden Power-Chillen fällt uns ein, dass es eigentlich kein Jet-Lag gibt, da – nachdem wir Uhren und Handies umgestellt haben – nur eine Stunde voraus sind. Schade, schade. Also kein Jet-Lag und nix wie weg vom Pool und vom Relaxen.
Wir beschließen ins VA Waterfront zu fahren um die ersten Eindrücke dort abzugreifen. Dazu gibt es sogar einen Hotel-Shuttle, der jede Stunde dahin pendelt. Erinnert ein wenig an San Francisco oder New York. Scheint auch eine alte Hafenanlage zu sein, die nun ein riesiges Zentrum zum Shoppen, zum Essen und zum Flanieren geworden ist. Dazu die eine oder andere Band oder Gruppe die mit ihren Darbietungen die Zuschauer zum Verweilen anlocken. Wir schlendern etwas und nochmals und wieder und zurück und entscheiden uns dann in die City (Bezirk Central zu gehen). Aber unser Ziel ist weiter als gedacht und wir kehren dann wieder um, da Hunger und  Durst erneut grausam zuschlagen. Ich wäre durchaus bereit gewesen im dortigen Paulaner ein leckeres Hefeweizen zu zelebrieren. Sandra – stilsicher wie immer - meint “Das geht gar nicht”. Ok, wo sie Recht hat, … stattdessen gehen wir dann zum Abendessen zum Italiener und haben Antipasti Mista, sowie verschiedene Meeresfrüchte und Pizza. Das ging gut! ;-) Aber wir hatten südafrikanischen Sauvignin Blanc aus Stellenbosch, von um die Ecke sozusagen. Dann gab es noch einen Auftritt der “Vier Tenöre”. Vier Schwarze schmettern die “Hits” von Carrera, Domingo und Pavarotti. Und das taten die Buben nicht schlecht.
Nachdem das Hotel-Shuttle uns auf dem Nachhauseweg im Stich gelassen hatte, haben wir mit einem Taxi Fahrer noch eine Fixed Fee ausgehandelt. 
Noch 10 Minuten ZDF geguckt (Wetten dass) und dann Extrem-Heia gemacht.
Gut geschlafen, jetzt am Fotos downloaden und bloggen, während Sandra am Joggen.
Bald aber geht’s zum Frühstück. Yes, we will!

GEGENDARTSTELLUNG, So. 13.2.2011:
(Leider bin ich ungeschriebenen aber nicht zu ignorierenden Gesetzen zu Folge verpflichtet die nachfolgende Stellungnahme abzudrucken):
Das Abendessen beim Italiener erfolgte nicht aus dem Grunde wie er beim Lesen des obigen Blog-Eintrages sich eventuell anbieten würde, sondern auf Grund der Tatsache, dass ich geäußert hatte, dass ein italienisches Abendessen durchaus eine angemessene Wiedergutmachung für meinen Magen sein könnte, der mir den am Pool verzehrten Caesar’s Salad am späten Nachmittag noch etwas nachgetragen hatte.

PS von Sandra: In der Küche standen drei waschechte Italiener, welche diesem Restaurant so viel Dolce Vita einhauchten, wie es sonst nirgends an der Waterfront zu finden ist. Von der Terrasse aus hatten wir einen schönen Blick auf den Tafelberg (zumindest bis zum 2. Glas Wein …). Und ich muss echt aufpassen, dass ich den Müller nicht überfordere … der hat einfach nie so richtig Hunger und somit muss ich mir immer was einfallen lassen, damit er sich doch aufopfert …

Samstag, 12. Februar 2011

Kapstadt hat uns

Trotz mehrfachen länger anhaltenden Ruckelphasen haben wir den Flug bestens überstanden. Da aber im Wein nicht nur  Wahrheit liegt, sondern bei enstprechender Dosierung auch Schlaf, ging das passabel über die Bühne. Um Mitternacht gab’s noch mehrgängige Verköstigung und ich rätsle aktuell noch immer am Phänomen wie manche der Spezies Mensch es schaffen, dass doppelte des Eigengewichts als Nahrung zu sich zu nehmen.
Das Wetter mit dem wir hier empfangen wurden ist herrlich. Wolkenloser Himmel und knappe 30 Grad. Das riecht beinahe nach Urlaub. Die Organisation bis dato hat ebenfalls reibungslos geklappt. Am Flughafen haben wir unsere Prepaid SIMs in Empfang genommen, so dass das alte Motto meines Dads uneingeschränkt weiter gelten kann “Hast du Kummer mit den Lieben, wähle Zwo Vier Sieben!”. Skype sei Dank.
Bei Avis gab es ein doppeltes Upgrade, so dass wir einen Audi A3 mit Automatic durch die Straßen von Kapstadt bewegen. Meist auf der linken Seite. ;-)
Das Hotel hat uns ein schönes Zimmer mit Meerblick zugeteilt. So dass wir nun eigentlich ungestört, und mit Genuss und Würde “ankommen” können.

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Bezüglich der Nachfrage zu Ägypten. Das mussten wir leider links liegen lassen. ;-)

Wie man ansonsten sehen kann, gibt es auch hier Windenergie in Theorie und Praxis.

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Unser Audi – navigiert von einer deutschen Stimme.
Nun aber geht’s wirklich an die Umsetzung des Cape Town Motto.
Stay tuned!

Freitag, 11. Februar 2011

Frankfurt – der erste Hopser ist überstanden

Warten kann Spaß machen.  Martini und Sauvignon Blanc helfen uns das triste Wetter hier noch zwei Stunden zu ertragen. FCT heißt das Zauberwort - First Class Terminal. Da muss man nicht mal selbst Passkontrolle machen. Die nette Dame macht das alles für uns. :-)  Aber neben mir leidet jemand unter Hunger. Deshalb muss ich weg. Uns geht’s noch gut und wir haben noch nicht gestritten. So muss nun wirklich wech.
Sonst gibt es tatsächlich den ersten Streit . ;-)
Melden uns dann wieder nach 11 Stunden Flug aus der Sonne.
Greetz and Smiles.

Mittwoch, 9. Februar 2011

Die Sonne lacht – glaubt man den Wetterfröschen

Nebel, Nebel, nichts als Nebel. So habe ich den heutigen Tag, meinen letzten Arbeitstag vor dem Urlaub wahrgenommen. Das verleitet zum nochmaligen Blick gen Südafrika. Und es sieht gut aus. Zumindest für den Anfang. Weidet eure Augen. ;-)

Wetter_Kapstadt 

… Vorfreude ist die schönste Freude.

Und weil geteilte Freude, doppelte Freude bedeutet möchte ich nochmals verdoppeln. Denn – Sensation² – die Kofferfrage ist gelöst. Nicht Tumi, nicht Rimowa und nicht Dingenskirchen, nein, the winner is Samsonite. Wie das denn? Ich fuhr so vor mich hin (ins Ingolstadt Village) und nichts zu suchen (kaufen?), das war mein Sinn.
Springt mir doch der Tumi-Shop ins Auge, das ob der dortigen Preise unverzüglich zu tränen beginnt. “5 Jahre – Garantie” schwärmt die Dame aus dem Shop mir vor. Bei 600 bis knapp 1000 € Anschaffungspreis stoppt dieses Argument den Tränenfluss in meinen Augen aber nicht. Raus aus dem Laden, mir final eingestehend, dass dies edle Produkt dann eben der Liga der George Clooneys aus dem Up in the Sky – Film vorbehalten bleibt.
Zwei Läden weiter sehe ich das Samsonite Logo über der Eingangstür hängen und beschließe schon der Resignation nahe noch ein Blick auch dort hinein zu werfen. Nach etlichem Hin und Her (man neigt ja nicht zum überhetzten Spontankauf) kaufe ich einen schwarzen Carbonid Koffer mit vier Rollen zum Preis von 180,- € . Da reduziert von 275,- € fühle ich mich auch noch so, wie das ultimative Schnäppchen ergattert habend. Ich zahle (schön mit Kreditkarte zum Meilensammeln – immer schön an die Clooney LIga denken) und bekomme einen Garantiebeleg. Der Verkäufer sagt lapidar: “Sie haben darauf 10 Jahre Garantie”. Nun lachen Herz und Auge und ich ziehe lässig mit meinem neuen Koffer durch das Village. Ohne Befüllung wirkt das auch bei älteren Herren tatsächlich noch locker und lässig.
Nun muss ich auch noch den optische Eindruck teilen. Der Freude wegen:

Kofferfrage Koffer alt vs. Koffer neu
meine Samsoniten

Finito für heute. Mehr wohl erst aus der Sonne. Don’t forget to smile!